Beschreibung: Karlsbad.- Wolfgang
Stresemann, Käte Stresemann (geb.
Kleefeld), Gustav Stresemann
Datum: September 1929
Quelle: Bundesarchiv
Lizenz: Creative Commons
Namensnennung: Bundesarchiv,
Bild 102-08485C /
CC-BY-SA
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Der beliebteste Tagesanzug dieser Zeit geht auf den Namen des deutschen Reichskanzlers Stresemann zurück: Zum einreihigen schwarzen Sakko wurden eine graue Weste, helle Krawatte und gestreifte Hosen getragen. Es entwickelte sich ein neuer Männertyp:
Beschreibung: Mr. & Mrs. Irving Thalberg
(Norma Shearer)
Datum: 24.Juli 1929
Quelle: Library of Congress
Digitale ID: hier
Genehmigung:
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Sein Markenzeichen war der Florentiner Strohhut, im Volksmund auch "Kreissäge" genannt, der seinerzeit jährlich millionenfach verkauft wurde.
Mitte der Zwanziger wurden Sakkos nur noch leicht tailliert und tief ausgeschnitten getragen,
Beschreibung: Sonja Henie
(Eiskunstläuferin Norwegen)
und Karl Schäfer
(Eiskunstläufer Österreich)
Datum: Februar 1932
Quelle: Bundesarchiv
Lizenz: Creative Commons
Namensnennung: Bundesarchiv,
Bild
102-13104 / CC-BY-SA
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Besonders ausgefallene und sehr modische Kleidung trugen jedoch eher die Jugend, die Intellektuellen und Individualisten. Die "Dandymode" zeichnete sich besonders durch die weiten Tangohosen aus.
Beschreibung: Ernest Hemingway and
Hadley Hemingway
Ort: Chamby, Switzerland
Datum: 1922
Quelle: John F. Kennedy Presidential
Library , Ernest Hemmingway Collection
Original-Datei: hier
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Gegen Ende des Jahrzehnts wurde das Sakko wieder lang, die Schultern wurden breit gepolstert, das Revers war lang und breit. Die Hosen dazu hatten einen weiten Schnitt. Typische Farben waren Eisengrau, Muskat, Indigo- und Marineblau und Havannafarben. Abends ersetzte nun der Kummerbund die Weste, und im Alltag wurde es üblich, Knickerbockers und Lederhosen zu tragen, die früher nur beim Sport "erlaubt" gewesen waren; dazu kombinierte man auffällige Kniestrümpfe und Norweger-Pullover. Die Empörung darüber war mitunter groß, vor allem Herrenschneider fanden diese Mode furchtbar.